Von der Weite und der Suche

eve hat mich mal einen „ewig Suchenden“ genannt, Chucky bezeichnete mich als Streuner und Alina als „ständig Wissbegierigen“.
Alle diese Dinge sind wahr, vornehmlich die Suche und das, obwohl ich gar nicht weiß, was ich eigentlich suche. Aber ich denke, das ist Teil des Prozesses und des Weges. Wege sind schließlich Ziele, sagen sie im Buddhismus; Flow ist mein Ziel. Es hat seine Bewandtnis, dass ich auf offenen Straßen sehr glücklich bin. Je leichter mein Gepäck, desto leichter mein Herz. Je ungewisser das Ziel, desto more thrilled bin ich. Doch was ich suche, das weiß ich nicht. Ich halte es aber für wesentlich besser, als irgendwo zu sein und alles was ich weiß und bin für die Gesamtheit der Welt zu halten.
Natürlich ist es geradezu desillusioniert und utopisch zu glauben, ich würde diese Welt irgendwann zur Gänze verstanden oder gar erlebt haben. Dafür reicht ein Leben nicht. Die reichhaltigste Sammlung an Erfahrungen ist doch am Ende nur Fragment!
Und so bleibt die Suche als mein einziger Ausweg, als Verweigerung der Stagnation, als Flucht or der Angst irgendwann stehenzubleiben. Eine Kneipenweisheit lautet: „Wer rastet der rostet; wer sich ändert bleibt sich treu!“
Es klingt sehr wütend und rebellisch und meint doch das immerwährende, rückwärts ins kalte Wasser des Lebens werfende Flow-Gefühl.
Auf diesen Flow kann ich vertrauen, denn seine Wellen tragen mich durchs Leben. Ich brauche diesen Fluss, so wie andere Leute eben ein Auto, oder Netflix brauchen. Er ist die Luft die ich atme; der mentale Horizont auf der geistigen Reise und der intuitionsbasierte Wegweiser auf dem physischen Weg.
Ich suche, also bin ich!

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